Flawil – ganz nah und doch fern
Zum ersten Mal nach langer Zeit durften sich die Senioren im Pfarreizentrum treffen. Toni Heer, Mitverfasser des Toggenburger Jahrbuchs, Verkehrs-Historiker hier in Flawil erzählte von Alt-Flawil und zeigte beeindruckende Aufnahmen aus der Luft von Walter Mittelholzer, Werner Friedli und Comet. Man sah das Habis-Areal, Firma Naef, Strasse zur Bahn, noch einspurig, im Umbau auf Doppelspur; Lüdi, Bahnhofstrasse, Marktplatz aus den 1920er-Jahren. Man bekam die Kiesgrube Glatthalde zu sehen, die Anfänge des Kiesabbaus, Pferde-Fuhrwerke transportierten den Kies. Ein anderes Bild zeigte den Marktplatz mit dem Feuerwehrdepôt und dem Restaurant Toggenburg. Es gab eine Comet-Serie über die Firma Flawa von 1964. Aus dem Jahr 2007 gibt es eine Luftaufnahme von Edi Ledergerber, die Flawil Richtung Osten zeigt. Im 2. Teil nach der Kaffeepause zeigte Toni Heer einzelne Gebäude: den Bahnhof aus den 1850er Jahren, den Schuppen, das Hotel Bahnhof und Post. Der Bau der neuen Betonbrücke aus dem Jahr 1926 mit der davorstehenden alten Eisen-Brücke wurde gezeigt; das Bezirks-Gebäude/Gemeindehaus, die Bahnhofstrasse mit den Fabrikanten-Villen, die Kantonalbank; und zum Abschluss der Konsum an der Wiesenstrasse. Noch vieles mehr kam zur Sprache, z.B. die alte kath. Kirche, die Kirche St. Laurentius, das Absonderungshaus hinter dem Spital. Die Anwesenden machten aufmerksam und mit eigenen Erinnerungen mit. Ein überaus interessanter Nachmittag! (Rosmarie Keil-Neuhaus)