Notlagen

Suizid

Wenn ich doch nur mit jemandem reden könnte!
Ein Gespräch hilft oft weiter.

Wählen Sie die Notfallnummer der SEMA – 071 393 14 14. Sie werden dann mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger verbunden.

Wenn ein Mensch am Leben verzweifelt
In der Schweiz sterben jährlich dreimal mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle. Bei den Angehörigen herrscht Fassungslosigkeit. Trauer vermengt sich mit Unverständnis und Schuldgefühlen.
Ein Grossteil der Menschen, die Suizid begehen, sind Jugendliche, junge Erwachsene und ältere Menschen. Meist trifft es Angehörige und Nahestehende völlig unerwartet – für sie eine familiäre Katastrophe mit gravierenden Auswirkungen.

Es gibt aber auch Warnsignale:
• Direkte oder indirekte Suizidandeutungen
• Frühere Suizidversuche
• Persönlichkeitsveränderungen (Rückzugsverhalten, Apathie, emotionale Labilität)
• Depression (Schlaflosigkeit, Appetitverlust, Hoffnungslosigkeit, Grübeln, Verlust der Initiative und der Interessen, Konzentrationsstörungen)
• Mögliche letzte Vorkehrungen (Weggeben von persönlichem
Besitz etc.)

Was ist dann zu tun?
• Den betroffenen Menschen zu verstehen versuchen
• Interesse und Mitgefühl zeigen
• Besser keine – auch noch so gut gemeinten – Ratschläge erteilen
• Auf Möglichkeiten der Hilfe hinweisen
• Mit einem Arzt oder einer anderen Vertrauensperson (Lehrperson, Seelsorger/in) Kontakt aufnehmen
• Die Telefonnummer 143 «Die Dargebotene Hand» wählen
• Eine psychiatrische Poliklinik, Kriseninterventionsstelle oder psychologische Beratungsstelle aufsuchen
• In dringenden Fällen die Notfallstation eines Spitals aufsuchen
• Nach einem Suizidversuch sofort einem Arzt telefonieren oder die Ambulanz bestellen

Herzen vor Fenster